Sven van Thom

„Sommerloch“ ist keine sexuelle Anspielung

01.08.2016

Tach Genossen,
da ist er also wieder, der Sommer: Die schönste Zeit, um sich der Steuererklärung zu widmen.
Es ging im Juni ja schon mal gut los, mit unserem Tiere streicheln Menschen-Spezial in der Freilichtbühne Weißensee. Anfangs kamen Gotti und ich uns ja ein bisschen größenwahnsinnig vor, als wir uns entschlossen hatten, den schönen Ort mit seinen 2.000 Plätzen zu mieten. Umso absurder war es, als der Abend auch noch ausverkauft war. Von der Polonaise werden wir in 50 Jahren noch unseren Urenkeln erzählen. Zudem habe ich es seit jenem Abend eigentlich nicht mehr nötig, arbeiten zu müssen, da ich mich im kommenden Jahr mit Hilfe von Sanifair-Bons ernähren kann. Danke an alle Spender. Ihr habt mich sehr glücklich gemacht.

Doch wir alle wissen, dass die Show weitergehen muss:

Am 27. August packe ich die Gitarre und Larissa ins Auto, und wir machen uns auf den Weg nach Norden, wo wir abends ein Konzert im „Keitumer Friesensaal“ auf Sylt spielen werden. Ich war noch nie auf Sylt. Vielleicht ist unsere Anwesenheit ja auch ein willkommener Grund für Euch, mal vorbei zu schauen?

Am 29. August stehen wir aber schon wieder in Berlin auf der Bühne, in der BAR JEDER VERNUNFT und zelebrieren „So geht gute Laune“.

Und sobald der Herbst an der Tür kratzt, beginnt auch schon wieder eine neue Saison TIERE STREICHELN MENSCHEN. Vom 17. bis 22. September könnt Ihr Gotti, mich und fetzige Gäste wieder im Frannz Club bestaunen.

Habt Ihr eigentlich schon bemerkt, dass es keine Tiere-Rubrik mehr auf RadioEins gibt? Seit einigen Wochen ist Gotti dort jeden Freitag ab 17 Uhr gemeinsam mit Tommy Wosch zu hören. In ihrer Sendung „radioZWEI“ plaudern sie über Dinge, die sie in der vergangenen Woche erlebt und bewegt haben – ein Wochenrückblick, sozusagen. Und mittendrin erklingt jedes Mal ein neues Lied von mir: Der Schlager der Woche.

Hier könnt Ihr den Song vom 29.07. hören und dabei einem Schwein knappe 4 Minuten bei seinem völlig unspektakulären Alltag zusehen.
Das Lied heißt „Sommerloch“, und ich habe es geschrieben, nachdem ich auf Spiegel-online eine Kolumne von Margarete Stokowski gelesen habe, die ich sehr mag.
In den vergangenen Jahren hat man ja nur den Kopf geschüttelt über die albernen Nichtigkeiten, mit denen so viele Medien versuchen, die gähnende Leere des Sommers zu füllen. Mittlerweile sind wirfroh über jeden Tag ohne Schreckensmeldung.

Damit entlasse ich Euch in den August und sage:
Frohes Planschen und wenig Sonnenbrand wünscht Euch
Sven

Huhu!

04.04.2016

Nachdem Kollege Gotti erfolgreich seine Elternzeit hinter sich gebracht hat, starten wir mit „Tiere streicheln Menschen“ im April wieder voller Freude in die neue Saison.
Für den Frannz Club gibt es schon länger keine Karten mehr. Ausverkauft. Gut für uns, doof für jene, die keine mehr abgekriegt haben.
Aber das Schöne ist, dass es am 24. Juni unsere fetzige Open-Air-Gala gibt. Mit dabei sind Nicola Rost (Frontdame von Laing) und die Blockflöte des Todes, mit der wir vor Jahren ja schon unser bescheuertes Lesemusical „Fünf Füße für ein Halleluja“ in die Welt getragen haben.
Karten gibt’s hier.
Auf Tiere streicheln Menschen findet Ihr auch alle anderen Termine, außerhalb Berlins.

Ansonsten kann ich Euch nur noch ans Herz legen, mich in der „Bar jeder Vernunft“ zu besuchen.
Am 27.04.2016 spiele ich dort wieder mein Solo-Programm „So geht gute Laune“. Heißt genauso wie die letzte Show im Februar, wird aber hier und da ein bisschen anders werden.
Natürlich singt Larissa wieder ein paar Hits mit, und dieses Mal begrüße ich Anne Müller mit mir auf der Bühne, die mich in einigen herzerweichenden Momenten am Cello begleiten wird.
Die Auskenner unter Euch wissen vielleicht, dass Anne und ich vor gefühlten tausend Jahren zusammen in der Kapelle Beatplanet gesungen haben. In den letzen Jahren war sie als Cellistin für Agnes Obel in der halben Welt unterwegs – umso mehr freue ich mich, dass Anne gerade mal wieder etwas Zeit für mich und mein Quatsch-Programm hat.
Ob sie wohl auch Beige tragen wird?

Ich hoffe, wir sehen uns.
Sven

Wie öde wäre das Leben…

12.01.2016

Mit gemischten Gefühlen gucke ich auf das letzte Jahr zurück und denke mir:
So doof 2015 im politisch-gesellschaftlichen Sinne auch gewesen ist, für mich persönlich gab’s eigentlich nichts zu meckern – und das, obwohl ich als geborener Ossi doch eigentlich immer etwas zu meckern finden dürfte.

Unzählige Auftritte mit „Tiere streicheln Menschen“, ein paar schöne Solo-Konzerte und eine bombige Record-Release-Sause; über 40 Radiobeiträge gemeinsam mit Gotti; insgesamt fast 50 veröffentlichte Lieder auf Bandcamp und natürlich auf meiner neuen CD „So geht gute Laune“; meine erste eigene Vinyl-Pressung; und ich habe mir endlich ein paar schöne Mikrofone zugelegt, über die ich mich täglich aufs Neue freue -so viel Nerdigkeit sei mir gegönnt.

Traurig hingegen ist, dass der erste Satz auf der aktuellen LOCAS IN LOVE – Platte „Kalender“ seit letztem Jahr auch auf mich zutrifft: „Mittlerweile sind all meine Großeltern tot.“
Aber wie öde wäre das Leben, wenn es nicht irgendwann enden würde?

Also, auf ins Jahr 2016.
Bis April machen Gotti und ich eine Auftrittspause. Dafür gehe ich im Februar und März nochmal alleine (bzw. mit Larissa) auf Tour, und es würde mir den jeweiligen Tag versüßen, wenn Ihr vorbeikommt, sofern ich in Eurer Nähe spiele:

05.02. Zwickau – Gasometer
06.02. Nürnberg – Club Stereo
07.02. Stuttgart – Merlin
08.02. Berlin – Bar jeder Vernunft
12.02. Oberhausen – Druckluft
14.02. Darmstadt – Centralstation
12.03. Rostock – Ursprung

Ahoi, Sven

P.S.: Ich nehme mir vorerst einmal etwas Urlaub von Bandcamp. Im letzten halben Jahr hat sich da ja so einiges an bisher unveröffentlichtem Material angesammelt – großer Quatsch und kleine Perlen, mit denen ich Euch viel Spaß wünsche. Und bei iTunes findet Ihr seit Weihnachten auch meine neue Single „Woanders ist auch nicht schön“. (Man muss ja nicht alles an die große Glocke hängen.)

Darüber kann ich nicht lachen

06.10.2015

Nichts hat die Gemüter in diesem Jahr so sehr erhitzt wie die Debatte um die Aufnahme von Flüchtlingen, und auch mich hat das Thema nicht kalt gelassen.
Oft genug habe ich gewaltig schlechte Laune bekommen, wenn ich wieder einmal nicht davon lassen konnte, mir diverse Kommentare dazu im Netz durchzulesen, und die Zerstörungen von Flüchtlingsunterkünften taten ihr Übriges.

Konnte ich anfangs noch über Seiten wie „Hooligans gegen Satzbau“ herzlich lachen, ist mir der Spaß daran im Laufe des Jahres doch gehörig vergangen, denn irgendwann wird einfach klar: Eine überhebliche Haltung denen gegenüber einzunehmen, die sich aus mir unverständlichen Gründen bedroht fühlen, bringt auch niemanden weiter.

Und so bin ich, wie wahrscheinlich viele Menschen dieser Tage, hin und her gerissen zwischen Fassungslosigkeit, Wut und Traurigkeit darüber, dass ein so großer Teil der Menschen in diesem Land von Empathie wahrscheinlich noch nie gehört hat.

In „Darüber kann ich nicht lachen“ habe ich versucht, all das in ein Lied zu packen. Eine Lösung zu dem Problem mit den „Besorgten“, die einfach lauter zu brüllen scheinen als alle anderen, habe ich natürlich auch nicht. Dennoch hoffe ich, denjenigen Mut machen zu können, die über diese Arschlöchrigkeit nur den Kopf schütteln können.

Mal was ganz anderes:
Im Oktober bin ich noch zu vier Konzerten unterwegs, und ich verspreche:
Da wird’s lustiger.

Kommt vorbei. Ich würde mich freuen.

10.10. – Leipzig – Horns Erben
15.10. – Magdeburg – Moritzhof
24.10. – Halle – Club Drushba
31.10. – Helmstedt – Kulturcafé

Sie ist da!

24.08.2015

Nun steht sie endlich in den Läden, meine neue Platte, als CD oder Vinyl (inkl. Download-Code), und zum Herunterladen gibt’s die 16 Stücke natürlich auch bei den üblichen Verdächtigen wie iTunes und Co..

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Bei Amazon kann man sie HIER KAUFEN.

Ich könnte mich an dieser Stelle natürlich selber in den Himmel loben und versuchen, Euch „So geht gute Laune“ schmackhaft zu machen, aber vielleicht ist es besser, den ein oder anderen Menschen zu Wort kommen zu lassen, der sich professionell mit dem Beäugen neuer Alben beschäftigt.
Deshalb hier ein paar Links zu Artikeln über „So geht gute Laune“:

Kritik auf t-online
Kritik auf luserlounge
Und ein putzig-bescheuertes Interview auf igittbaby

Natürlich hoffe ich darauf, Euch live bei einem meiner Konzerte sehen zu können. Hier schon mal meine Solotermine:

09.09.15 Hamburg – Molotow
11.09.15 Dresden – Scheune
10.10.15 Leipzig – Horns Erben
15.10.15 Magdeburg – Moritzhof
24.10.15 Halle – Drushba
31.10.15 Helmstedt – Kulturcafé
05.02.16 Zwickau – Gasometer
06.02.16 Nürnberg – Club Stereo
07.02.16 Stuttgart – Merlin
12.02.16 Oberhausen – Druckluft

Und ab Mitte September geht natürlich auch wieder die neue „Tiere streicheln Menschen“-Saison los. Hier findet Ihr alle aktuellen Termine.

Ahoi, Euer Sven

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