Sven van Thom

„Nicht schon wieder an die Ostsee“

Ein Lied aus meiner „Nicht schon wieder…“-Reihe.
Zuerst war da vor Jahren „Nicht schon wieder Sommer“, im vergangenen Jahr folgte „Nicht schon wieder Wählen“ für meine Radio-Kolumne „Pudding mit Frisur“, und jetzt gibt’s „Nicht schon wieder an die Ostsee“, aus meinem Kinderlieder-Album „Tanz den Spatz“.
Für das Letztgenannte gibt es nun glücklicherweise auch ein Video.

Vielen Dank an das Team von OHNEFALSCHFILM und an die drei tollen DarstellerInnen: Milla, Annekathrin & Benjamin.

„Tanz den Spatz“ ist endlich da

Das Warten hat ein Ende.
Wochenlang hatte ich mich Anfang des Jahres eingeschlossen, um meine Kinderliederplatte aufzunehmen, und nun steht sie endlich in den Läden: „Tanz den Spatz“.

Die 13 Songs bewegen sich stilistisch irgendwo zwischen leichtfüßigem Gitarrenpop, Hip Hop, Rock und Singer/Songwriter-Melancholie. Im Grunde ging es mir beim Schreiben und Produzieren darum, musikalisch gar nichts anders zu machen, als wenn ich eine Platte für Erwachsene machen würde – schließlich habe ich junge Eltern oft genug stöhnen gehört, dass es eine ziemliche Herausforderung sei, Kindermusik zu finden, die auch für die Eltern selbst erträglich ist. Allzu oft wird man mit billig produziertem, herzlosem Pop-Trash abgespeist, oder Liedermacher verfallen schnell in eine Babysprache, die für Erwachsene nur wenig Anreiz bietet, bei einer gemeinsamen Autofahrt lauthals mitzusingen. (Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die muss man erst einmal finden.)
Ein Lichtblick ist seit wenigen Jahren die Kinderlieder-Sampler-Reihe „Unter meinem Bett“ vom Oetinger-Verlag. Heroen der deutschsprachigen Indie-Szene, wie Die Höchste Eisenbahn, Olli Schulz, Laing, Bela B, Bernd Begemann, Sebastian Madsen & Lisa Who, Keimzeit, Clueso, Wolfgang Müller, Dota Kehr, Tex und viele andere schrieben für diese CDs Lieder, die sich textlich zwar mit Kinderthemen befassen, musikalisch jedoch nicht in eine Richtung verbiegen, wie man sich Kindermusik im herkömmlichen Sinne vorstellt.
Und genau das wollte auch ich mit „Tanz den Spatz“ erreichen – eine abwechslungsreiche Platte mit Liebe zum musikalischen Detail und mit Texten, in denen Kinder ab vielleicht vier oder fünf Jahren einiges entdecken können, und deren Eltern finden beim gemeinsamen Hören hoffentlich ein bisschen was zum Grinsen.

Natürlich habe ich nicht alles an dieser Platte allein gemacht.
Larissa Pesch hat nicht nur „Der Sommer ist vorbei“ und das Schlaflied „Der alte Baum“ mit mir gesungen, sondern mir auch mit den Texten zu „Der alte Baum“ und „Ich tanz den Spatz“ geholfen“.
Ina Simone Mautz hat den größten Teil des Textes für „Cowie Harpendale“ geschrieben, in dem sie ihren eigenen schwarz-weiß-gefleckten Kater beschreibt. Und ja, ihr Kater heißt wirklich so. Ich selber habe eigentlich nur noch Ina selbst in die erste Strophe eingebaut: „Ina hat schon seit Jahren einen Kater / einen echten und nicht den vom Sekt…“.
Anna Witzel (mit unseren FreundInnen Franzi und Tobi hatten wir vor vielen Jahren mal eine gemeinsame Band namens SAFT) gestaltet nicht nur seit Jahren meine CDs und schießt meine Fotos, sondern in ruhigen Minuten setzt sie sich auch mal hin und schreibt Songtexte. Sie gab mir den Text zu „Glatze wie Opa“, den ich nur noch in ein musikalisches Gewand kleiden musste.
Anne Müller (Wir sangen früher gemeinsam in der Band BEATPLANET) half mir mit ihren Cello-Künsten bei den Aufnahmen zu „Glatze wie Opa“ und „Der alte Baum“, und für „Stefanie“ holte sie noch den Violinisten Artion Ordiyants hinzu.

Der Berliner Comiczeichner Mawil gestaltete nicht nur das goldige Spatzen-Cover für meine CD, sondern malte zudem auch noch jeweils ein weiteres Bild für jeden Text im Booklet.
Markus Langer und Katharina Markward von Oetinger haben sich liebevoll dafür eingesetzt, dass diese Platte überhaupt zustande kam.
Annette Herrmann von Loob steht mir seit Jahr und Tag zur Seite, wenn ich mal Hilfe brauche oder nicht weiter weiß, und Martin Gotti Gottschild gab mir einen ziemlich guten Tipp, wie ich den Text zu „Nie wieder Heim“ noch mehr auf den Punkt bringen kann.

All diese Menschen haben dafür gesorgt, dass „Tanz den Spatz“ so geworden ist, wie ich es heute in den Händen halte. Und dafür sage ich ihnen von ganzem Herzen: Danke.

Popmillionäre Folge 4: „Scharfe Monster“

In der vierten Folge unseres Podcasts, „Popmillionäre“, plaudere ich diesmal mit Sonja unter anderem über das Lollapalooza Festival 2018 in Berlin, über Neues von Element of Crime, Laing, VSK, Ilse DeLange, Paul McCartney und noch einiges mehr. Viel Spaß!

Popmillionäre Folge 3

Ahoi Genossen,
habt Ihr schon das Video zu „Asyltourist im Transitzentrum“ gesehen?
Nein? Vielleicht konntet Ihr das gar nicht. Denn nachdem ich das aktuelle Lied aus meiner Radiorubrik „Pudding mit Frisur“ vor ein paar Wochen bei YouTube hochgeladen hatte, war es zwei Tage später plötzlich gesperrt. Die Begründung vonseiten YouTube fiel eher schwammig aus, aber das Wort „Hassrede“ tauchte darin auf.
Hassrede? Verrückt, denn im Grunde wendet sich das Lied genau gegen jene Menschen, die Hassrede und Desinformation nutzen, um geflüchtete Menschen zu diskreditieren, indem sie ihnen unterstellen, sie würden nicht aus einer Notwendigkeit ihre Heimat verlassen, sondern hier mehr oder weniger Urlaub machen und sich bedienen lassen.
Nun soll man den Fehler ja nicht immer bloß bei den Anderen suchen. Kann sein, dass mein Lied die Thematik nicht so ganz auf den Punkt gebracht hat, und vielleicht war der satirische Ansatz darin gar nicht so gut zu erkenne, wie ich mir das gedacht hatte? Vielleicht funktioniert der Text tatsächlich nur im Rahmen einer eher linksliberalen Sendung wie RadioZwei, wo man davon ausgehen kann, dass sehr wahrscheinlich kaum eine(r) der HörerInnen rechtes Gedankengut hegt oder Satire nicht versteht.
Nun, mittlerweile hat YouTube das Video wieder freigegeben. Ende gut, alles gut.

Mittlerweile haben Gotti und ich all unsere Tiere streicheln Menschen-Sommerauftritte hinter uns gebracht. Die Leipziger wurden zwischendrin ein bisschen nass, aber ansonsten war das Wetter dieses Jahr durchweg auf unserer Seite. Ganz großkotzig behaupte ich einfach mal: Wir waren diesmal ganz schön gut. Ich hatte jedenfalls das Gefühl, dass unser Programm selten zuvor so gut geflutscht hat wie in den vergangenen Wochen.
Jetzt bleibt bloß noch zu hoffen, dass wir das Niveau halten. Schon in wenigen Wochen stehen wir für acht Abende mit einem nagelneuen Programm auf der Bühne des Frannz Club in Berlin, um dann gleich nochmal Dresden, Halle und Leipzig zu besuchen. Im Magdeburger Moritzhof quartieren wir uns im Oktober für drei Abende ein, Perleberg steht auch wieder auf dem Plan, und sogar nach Köln verschlägt es uns am 07. November. Tickets für die meisten Shows gibt’s hier.

Zudem habe ich mich gestern wieder einmal ausgiebig mit Frau Riegel über neue Musik unterhalten.
Folge Drei unseres Podcasts findet Ihr hier bei SoundCloud. Oder Ihr schaut Euch einfach unsere Teenie-Gesichter aus den 90ern an, während Ihr uns auf YouTube oder direkt hier lauscht.
Viel Spaß!

Podcast – Die Zweite

Ich habe mich neulich mal wieder mit Frau Riegel getroffen, und wir haben uns gegenseitig erzählt, welche Musik-Highlights uns in den vergangenen Wochen begegnet sind.
In unserem Podcast „Popmillionäre“ könnt Ihr uns ausgiebig plaudern hören.
Diesmal geht es unter Anderem um: Erlend Øye, The Carters, Madsen, Lykke Li, Johnny Marr und mehr…

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